Nagelpilz erfolgreich mit dem Laser behandeln

Nagelpilz (Onychomykose) Behandlung

Eine Infektion mit Nagelpilz ist ein häufiges kosmetisches, medizinisches und hygienisches Problem. Etwa jeder fünfte Westeuropäer leidet an verpilzten Nägeln, auch Onychomykose genannt. Die Pilze befallen überwiegend Zehennägel. Fingernägel sind seltener betroffen.

Bei der Nagelpilz-Behandlung kommt es darauf an, dass keine Pilzrückstände zurückbleiben. Besonders schonend geht das mit dem Laser. Wenn Sie sich für die Behandlung mit dem Nagelpilz-Laser entscheiden, bleiben zum einen Ihre Nägel erhalten. Zum anderen kann der Nagelpilz in der Regel erfolgreich beseitigt werden.

Nagelpilz-Ursachen

Der Krankheit liegt zumeist eine Infektion mit Fadenpilzen zugrunde. Häufig leiden betroffene Personen vorerst an einem Fußpilz. Zu den Infektionsquellen gehören Duschen, Schwimmbäder, Saunen, Handtücher, Badematten und Schuhe. Von der Haut tritt der Pilz auf den Nagel über. Meist geschieht dies bei einer Vorschädigung des Zehennagels, beispielsweise durch eine Verletzung. Die Pilze dringen dann besonders leicht in den Nagel ein, wachsen in der Regel vom Nagelrand nach innen und breiten sich dort aus.

Ein allgemein schlechtes Nagelwachstum begünstigt die Ansiedelung der Pilze. Verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder eine Immunschwäche verzögern die Bildung des neuen Nagels. Auch ältere Menschen sind häufiger von einem Nagelpilz betroffen. Der Pilz nistet sich im Nagel ein und greift dort das Keratin beziehungsweise die Hornsubstanz an. Infolgedessen verliert der Nagel an Festigkeit, verändert seine Farbe und bröckelt.

Weshalb gibt es so oft Nagelpilz am großen Zeh?

Nur etwa zehn Prozent aller Nagelpilzinfektionen betreffen die Fingernägel. Zu 90 Prozent sind die Füße befallen und hier vor allem der große Zeh. Nagelpilz breitet sich bevorzugt an vorgeschädigten Nägeln aus. Mechanische Schäden durch Stauchung, Druck und Quetschung, wie sie zum Beispiel durch zu enges Schuhwerk entstehen, fördern einen Nagelpilz am Fuß. Meist ist davon der große Zeh betroffen. 

Eine arge Belastung für den Großzehnagel sind Balletttanzen, Bouldern, Bergabwandern und Sportarten mit abrupten Stopps wie Tennis und Squash. Durch das Tragen zu enger Schuhe ebenfalls stark gefährdet ist der kleine Zehennagel. Eine Rolle spielt aber auch das Nagelwachstum. Je langsamer der Nagel wächst, desto eher siedelt sich ein Pilz an. Fingernägel wachsen im Durchschnitt drei bis vier Millimeter im Monat, Fußnägel nur etwa ein bis zwei Millimeter. Je älter der Mensch, desto langsamer wachsen die Nägel, weshalb Senioren besonders häufig von Nagelpilz betroffen sind. Das Gleiche gilt für Menschen mit Durchblutungsstörungen und Diabetes.

Ist Nagelpilz gefährlich?

Theoretisch ist Nagelpilz ansteckend. Das Risiko einer Ansteckung ist aber bei entsprechender Vorsicht nicht besonders hoch. Bei ausgeprägtem Nagelpilz passiert es, dass die Infektion auf die umliegenden Zehen übergreift. Eine Nagelpilz Behandlung ist deshalb fast immer sinnvoll. Normalerweise ist der Pilz jedoch harmlos, insofern Sie nicht zur Risikogruppe gehören. Eine ernste gesundheitliche Gefahr birgt eine Pilzinfektion in der Regel nur für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, zum Beispiel für AIDS-Patienten.

Dass der Nagelpilz auf den Darm und andere innere Organe übergeht, ist nicht zu befürchten. Zwischen den Hefepilzen im Darm und dem Nagel- und Hautpilz besteht kein Zusammenhang. Dennoch ist es wichtig, Nagelpilz zu behandeln, denn in seltenen Fällen birgt die Infektion ein echtes Krankheitsrisiko. Meistens, aber nicht immer sind relativ harmlose Fadenpilze die Ursache. In seltenen Fällen lösen Schimmel- und Hefepilze die Krankheit aus. Manchmal geht die Infektion auf die umliegende Haut und das Nagelbett über und verursacht dort schmerzhafte Entzündungen.

In manchen Fällen ist plötzlich auftretender Nagelpilz ein Indiz für eine schwerwiegende Erkrankung oder ein Hinweis auf Mangelernährung, Durchblutungsstörungen oder Diabetes mellitus. Der Nagelpilz bedarf deshalb unbedingt der ärztlichen Abklärung.

Welche Probleme verursacht Nagelpilz?

Viele Menschen lassen aus kosmetischen Gründen den Nagelpilz behandeln, weil er schlichtweg hässlich aussieht. Befallene Nägel färben sich gelblich, bräunlich oder milchig und sind stark verdickt. Die Nagelplatte wächst verkrümmt nach. Möglich ist auch das Abschälen einzelner Nagelschichten und eine deutliche Ausdünnung der Nagelplatte. In fortgeschrittenem Stadium zerstört der Pilz den Nagel und erhöht somit die Infektanfälligkeit auch für Bakterien und Viren. Fällt der Nagel aus, wächst dieser oft noch verformter nach. Die deformierten Nägel verursachen manchmal Schmerzen beim Gehen oder drücken gegen den Schuh. Auch im fortgeschrittenen Stadium lässt sich der Nagelpilz mit Laser behandeln.

Vorbeugende Maßnahmen

Es wird angenommen, dass Nagelpilz normalerweise durch Fußpilz verursacht wird. Daher kann die Vorbeugung von Fußpilz auch Nagelpilz vorbeugen. Pilze wachsen meist in feuchter Umgebung, hier heißt es also: Füße trocken halten.

Diese weiteren vorbeugende Maßnahmen sind sinvoll:

  • Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Duschen, Baden oder Schwimmen gut ab, am besten mit einem Föhn.
  • Tragen Sie nicht zu enge und möglichst gut belüftete Schuhe.
  • Tragen Sie keine zwei Tage hintereinander das gleiche Paar Schuhe.
  • Ziehen Sie Ihre Schuhe so oft wie möglich aus.
  • Tragen Sie im Schwimmbad, in öffentlichen Duschen und Umkleidekabinen Badeschuhe.
  • Teilen Sie Schuhe, Handtücher und Socken nicht mit anderen.

Nagelverletzungen können Nagelpilz begünstigen. Gut sitzende Schuhe und nicht zu enge Socken helfen beispielsweise bei langen Spaziergängen, Wanderungen oder beim Joggen, die Fußnägel vor ständigem Druck zu schützen.

Um eine erneute Infektion mit Pilzsporen zu vermeiden, wird empfohlen, Socken, Bettwäsche und Handtücher bei mindestens 60 Grad zu waschen. Außerdem gibt es spezielle Waschzusätze wie Desinfektionsmittel, die bereits bei niedrigen Temperaturen Pilzsporen in der Kleidung abtöten.

Nagelpilzbehandlung mit dem Laser

Behandlungsmöglichkeiten von Nagelpilz

Viele Menschen möchten ihren Nagelpilz behandeln, weil sie sich mit dem Aussehen ihrer Nägel unwohl fühlen. Die Behandlung kann auch verhindern, dass sich die Nägel verdicken und Infektionen verbreiten.

Konventionelle Behandlung

Nagelpilz kann äußerlich mit einem farblosen Lack behandelt werden, der ohne Rezept in Drogerien erhältlich ist. Sie enthalten in der Regel einen der Wirkstoffe Amorolfin oder Ciclopirox. Diese Medikamente hemmen das Wachstum des Pilzes oder töten ihn ab. Sie müssen regelmäßig verwendet werden, manchmal länger als ein Jahr. Neben Lacken gibt es Behandlungsgruppen, bei denen zunächst mit einer harnstoffhaltigen Creme die infizierte Nagelpartie zwei Wochen lang aufgeweicht und anschließend mit einem Spatel entfernt wird. Anschließend wird die darunter liegende Haut über mehrere Wochen mit einer Creme mit dem Wirkstoff Bifonazol behandelt.

Externe Behandlungen sind nicht sehr effektiv. Zur Entfernung von Nagelpilz ist in der Regel eine Behandlung mit Tabletten erforderlich. Sie enthalten meist die Wirkstoffe Itraconazol oder Terbinafin. Welches Medikament geeignet ist, hängt unter anderem davon ab, um welche Pilzart es sich handelt. Zur Behandlung einer Zehennagelinfektion werden die Pillen in der Regel mindestens drei Monate lang eingenommen. Bei Nagelpilz an den Händen reicht eine sechswöchige Behandlung aus. Tabletten können Nebenwirkungen haben, wie z. B. Magen-Darm-Probleme. Es besteht auch die Gefahr von Leberschäden. Dies ist jedoch sehr gering.

Laserbehandlung von Nagelpilz

Nagelpilz mit Laser zu entfernen gehört zu den modernen Methoden. Je nachdem findet die Nagelpilz Behandlung mit Laser begleitend zur medikamentösen Therapie, zu podologischen Maßnahmen oder zur Verwendung mit Pilzlack statt. Das Laserlicht durchdringt die befallene Nagelplatte und das Nagelbett und hindert mithilfe der Wärmeentwicklung den Pilz am Wachsen. Der Laser zerstört weder Nagelplatte noch Nagelbett, Nagelwall, Matrix oder anderes Gewebe. Einen Nagelpilz mit Laser zu entfernen ist nicht wirklich schmerzhaft. Vermutlich spüren Sie aber ein Hitzegefühl. Es gibt verschiedene Laserarten. Zum einen erhitzt der Strahl den Pilz solange, bis dieser abstirbt, zum anderen nutzt der Arzt einen speziellen Laser, um den Nagel zu säubern und befallene Teile zu entfernen.

Vorteile im Überblick: Laserbehandlung von Nagelpilz

  • Laser erlaubt schmerzreduzierte Nagelpilz-Behandlung
  • Die Nägel bleiben normalerweise erhalten
  • Geringerer Aufwand als bei anderen Verfahren zur Beseitigung von Nagelpilz
  • Laser sorgt für weniger Rückfälle als andere Methoden der Nagelpilz-Behandlung

Die Lasermethode

Bei der Nagelpilz-Behandlung per Laser beseitigen wir den Pilzbefall durch Wärme. Der Laser wirkt etwa ein bis zwei Minuten auf jeden einzelnen Nagel ein. Die Wärmeenergie, die durch den Laser erzeugt wird, ist sehr sorgfältig dosiert und vernichtet den Pilz, lässt die Nägel selbst und die Nagelhaut jedoch unangetastet. Außer einem leichten Kribbeln bemerken Sie von der Nagelpilz-Behandlung in der Regel nichts. Eine Betäubung ist bei der Behandlung daher nicht notwendig. Die Dauer der Behandlung übersteigt meistens nicht 15 Minuten. Nach der Behandlung können Sie direkt wieder nach Hause gehen.

Es werden immer alle Nägel mit dem Laser behandelt, um eine Ansteckung von Nagel zu Nagel auszuschließen. Um sicherzustellen, dass alle Wachstumsherde erreicht werden, sollte die Behandlung in Abständen von einigen Monaten mehrmals wiederholt werden. Je nach Grad der Erkrankung sind zwei bis sechs Sitzungen mit dem Laser meistens ausreichend.

Nach der Beseitigung des Pilzes können Nagel und Nagelbett regenerieren – die Grundlage für ein gesundes Nagelwachstum. Beim Nachwachsen löst gesunde Nagelsubstanz Stück für Stück die Partien ab, die durch den Pilzbefall beeinträchtigt worden sind.

Vorteile gegenüber anderen Verfahren der Nagelpilz-Behandlung

Durch chemische Mittel und Tabletten, die für die Nagelpilz-Behandlung vielfach verschrieben werden, kommt es oft zu unangenehmen Nebenwirkungen. Bei längeren Behandlungszeiträumen müssen dann Alternativen erwogen werden. Ist der Pilzbefall stärker fortgeschritten, wird bei herkömmlicher Nagelpilz-Behandlung gelegentlich sogar die Entfernung des Nagels notwendig. Diese Maßnahme hat nicht selten ein ungleichförmiges Nachwachsen zur Folge – was erst recht ein ästhetisches Problem darstellt. Bei der Nagelpilz-Behandlung per Laser treten solche Nachteile normalerweise nicht auf.

Wie lange dauert die Therapie mit dem Laser?

Die Nagelpilz Behandlung ist immer eine langwierige Angelegenheit. Eine einzelne Laserbehandlung dauert rund zehn Minuten. Für eine nachhaltige Therapie sind bis zu zehn Sitzungen erforderlich. Üblich ist die Durchführung in sechswöchigen Intervallen. Der Behandlungszeitraum erstreckt sich ungefähr über eineinhalb Jahre. Das klingt zwar lang, im Vergleich zu vielen anderen Verfahren ist das jedoch effektiver. Bei der alleinigen medikamentösen Therapie liegt die Versagensquote bei rund 20 und 30 Prozent. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass der Einsatz des Lasers die Behandlungszeit deutlich verkürzt.

Nagel Entfernung gestern und heute

Nagelpilz behandeln mit Laser ist angenehmer als die früher übliche Prozedur des Nagelziehens. Vor wenigen Jahrzehnten entfernte der Arzt den Nagel operativ. Dadurch nahm der Nagel zusätzlich Schaden und wuchs zumeist noch hässlicher nach. An und für sich ist die weitgehende Entfernung des Nagels die richtige Methode. Schließlich sitzt der Pilz tief in der Nagelplatte beziehungsweise im Nagelbett. Ist der Nagel entfernt, dann dringt auch das Medikament besser ein. Die moderne Nagelpilzbehandlung mit Laser geht jedoch effektiver und auch schonender vonstatten.

Nagelpilz Behandlung

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