Besonders betroffen von einer Ansteckung mit Feigwarzen sind sexuell aktive Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Da sich das Virus oft unbemerkt überträgt, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Eine HPV-Impfung kann das Risiko einer Infektion deutlich senken und schützt nicht nur vor Genitalwarzen, sondern auch vor anderen durch HPV verursachten Erkrankungen. Feigwarzen sind ansteckend, jedoch nicht bei jedem Kontakt übertragbar. Eine ärztliche Abklärung ist dennoch sinnvoll, um eine gezielte Behandlung einzuleiten. Eine gezielte Behandlung trägt nicht nur zur Entfernung der Warzen bei, sondern verhindert auch eine weitere Verbreitung des Virus.

Behandlungsmöglichkeiten bei Feigwarzen
Wenn bei Ihnen Feigwarzen oder Genitalwarzen diagnostiziert wurden, stehen in der Schweiz und Österreich verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Die Wahl der Behandlung hängt von Anzahl, Größe und Lokalisation der Warzen ab – sowohl im äußeren als auch inneren Genitalbereich. Nachfolgend werden die gängigen Methoden vorgestellt:
1. Medikamentöse Behandlung mit Cremes und Salben
Die medikamentöse Therapie gehört zu den häufigsten Behandlungsoptionen. Hierbei wird eine Creme oder Salbe direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Diese Methode ist jedoch nur bei Feigwarzen geeignet, die sich an gut erreichbaren äußeren Bereichen wie Penis, Scheide oder After befinden.
Richtig Feigwarzen (Genitalwarzen) behandelt: Welche Cremes und Salben gehören dazu?
Zur medikamentösen Therapie gehören Cremes und Salben, die gezielt gegen die Warzenzellen wirken:
- Podophyllotoxin: Ein Wirkstoff, der durch den Patienten selbst aufgetragen werden kann. Er hemmt das Wachstum der Warzenzellen und führt zur Abstoßung des betroffenen Gewebes.
- Grüntee-Extrakt: Pflanzliche Alternative, die international als wirksam gilt. Studien zeigen, dass dieser die Rückfallraten auf weniger als 10 % senken kann.
2. Vereisung der Feigwarzen (Kryotherapie)
Wenn medikamentöse Therapien nicht ausreichen, können Feigwarzen entfernt oder verödet werden. Zu den häufigsten Verfahren zählen:
- Elektrokauter: Hierbei wird das befallene Gewebe durch elektrischen Strom erhitzt und zerstört. Diese Methode eignet sich auch für größere Flächen.
- Lasertherapie: Effektiv an schwer erreichbaren Stellen wie im Gebärmutterhalsbereich oder der Harnröhre.
- Kürettage (Ausschabung): Geeignet für einzelne Feigwarzen.
- Behandlung in der Harnröhre: Feigwarzen in der Harnröhre können mittels einer Harnröhrenspiegelung erkannt und behandelt werden. In seltenen Fällen kann es zu einer narbigen Verengung kommen
Sollten Feigwarzen entfernt oder verödet werden müssen, ist die Wahl der richtigen Methode entscheidend. Besonders sensible Bereiche wie Scheide und After lassen sich mit diesen Verfahren behandeln, wobei eine schonende Herangehensweise wichtig ist, um Narbenbildung und Komplikationen zu vermeiden.
Spezialfall: Feigwarzen im Gebärmutterhalsbereich
Im Bereich des Gebärmutterhalses erfolgt die Behandlung meist mittels Laser. Hier sollte auch das umliegende Gewebe untersucht werden, um das Risiko für Gebärmutterhalskrebs auszuschließen.
Feigwarzen-Behandlung: mit dem Laser besonders schonend
Feigwarzen, auch als Genitalwarzen bekannt, sind gutartige Gewebewucherungen, die durch das Humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden. Sie bilden zunächst einzelne oder flächig verteilte Knötchen und können später eine blumenkohlartige Form annehmen. Obwohl sie meist keine Beschwerden verursachen, können sie unbehandelt zu unangenehmen Wucherungen anwachsen.
Die Lasertherapie bietet eine besonders schonende Möglichkeit, Feigwarzen oder Genitalwarzen zu behandeln. Dieses Verfahren eignet sich auch für schwer zugängliche Stellen wie Penis, Scheide oder After. Ein Vorteil der Laserbehandlung ist die geringere Rückfallquote im Vergleich zu anderen Methoden.
Schonende Feigwarzen-Therapie: Vorteile der Laseranwendung
- Besonders schonendes Verfahren
- Verringerung der Gefahr eines neuerlichen Auftretens
- Beschleunigter Heilungsprozess
- Kaum Narbenbildung
Erfolgreiche Heilung nach der Laserbehandlung: Was Sie beachten sollten
Nach der Lasertherapie zur Entfernung von Feigwarzen oder Genitalwarzen kann die Patientin oder der Patient in der Regel sofort nach Hause gehen, da keine Ausfallzeiten entstehen. In der behandelten Region bildet sich ein Schorf, der innerhalb weniger Tage von selbst abfällt. Wichtig ist, dass dieser nicht angetastet wird, um die Heilung nicht zu beeinträchtigen.
Die Abheilung nach der Therapie verläuft in der Regel schonender und schneller als bei anderen Verfahren zur Entfernung von Feigwarzen an Penis, Scheide und After. Zudem bleiben normalerweise kaum Narben zurück, was die Lasertherapie besonders attraktiv macht.
Nach der Behandlung ist Hygiene von größter Bedeutung. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen sowie tägliches Duschen, um die behandelte Region sauber zu halten und das Risiko einer erneuten Infektion zu minimieren. Auch Cremes und Salben gehören zum Mittel der Wahl und können unterstützend eingesetzt werden, um die Heilung zu fördern.
Wichtig: Auch wenn die Feigwarzen erfolgreich entfernt oder verödet wurden, sollte auf eine regelmäßige ärztliche Kontrolle geachtet werden, um sicherzustellen, dass keine neuen Warzen auftreten
Wie ist die Prognose bei Feigwarzen?
Wie bereits erwähnt, sind Feigwarzen in der Regel gutartig und können durch einen unkomplizierten Eingriff schnell entfernt oder verödet werden. Das Problem: Bei vielen Patienten treten sie nach einiger Zeit erneut auf. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Genitalwarzen von alleine wieder verschwinden. Bei anderen wiederum breiten sich die Warzen unbehandelt weiter aus.
Eine ärztliche Kontrolle ist deshalb ratsam, sobald erste Hautveränderungen auftreten. Haut- oder Frauenärzte in der Schweiz und Österreich können die Erkrankung effektiv mit verschiedenen Methoden bekämpfen. Größere Feigwarzen können Beschwerden wie Reizungen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen, insbesondere wenn sie an mechanisch beanspruchten Stellen auftreten.
Wussten Sie? Besonders bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem besteht ein erhöhtes Risiko, dass Feigwarzen ohne Behandlung fortschreiten. Daher ist es wichtig, frühzeitig zu behandeln, um ihre Ausbreitung zu verhindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Wie Feigwarzen übertragen werden und warum eine Behandlung wichtig ist
Feigwarzen, auch als Genitalwarzen bekannt, werden durch das Humane Papillomavirus (HPV) übertragen und zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Intimkontakte, wie Geschlechtsverkehr oder engen Hautkontakt. Doch auch indirekte Übertragungswege sind möglich: In Sportkabinen, Schwimmbädern, Saunen oder Solarien können die Viren an feuchten Oberflächen haften und so weitergegeben werden.
Nach der Übertragung des Virus kann es Wochen bis hin zu zwei Jahren dauern, bis die ersten Feigwarzen sichtbar werden. In manchen Fällen bleibt die Erkrankung unbemerkt, da sie bei Virus-Trägern gar nicht ausbricht. Bei anderen verschwinden die Warzen von selbst wieder. Meist ist jedoch eine gründliche Behandlung notwendig, da unbehandelte Feigwarzen sich ausbreiten und zu Beschwerden führen können.
Um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren, sind Maßnahmen wie die HPV-Impfung, eine gute persönliche Hygiene und der Schutz durch Kondome sinnvoll. Sollten Sie Anzeichen bemerken, ist es ratsam, zeitnah eine ärztliche Kontrolle durchführen zu lassen, um Feigwarzen und Genitalwarzen effektiv behandeln zu können.
Feigwarzen: Ursachen, Risikofaktoren und Schutzmaßnahmen
Feigwarzen zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. In den meisten Fällen erfolgt die Ansteckung durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Daher ist der Gebrauch von Kondomen essenziell, insbesondere bei wechselnden Geschlechtspartnern. Dennoch bietet ein Kondom keinen vollständigen Schutz, da die Viren auch über Hautkontakt übertragen werden können.
Ansteckung und Ausbruch
Nach der Ansteckung kann es Wochen bis zu zwei Jahren dauern, bis Feigwarzen auftreten. Viele Infizierte bleiben symptomfrei, können das Virus jedoch übertragen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind jedoch besonders gefährdet, da das HPV-Virus bei ihnen leichter zu einem Ausbruch führen kann. Feigwarzen lassen sich mit verschiedenen Methoden behandeln – von Cremes, die direkt aufgetragen werden, bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Laser- oder Kryotherapie.
Risikofaktoren für Feigwarzen
Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören:
- Häufig wechselnde Geschlechtspartner
- Vorhandensein anderer Geschlechtskrankheiten wie HIV
- Bestehende Entzündungen im Genitalbereich
- Übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum
- Drogenmissbrauch
Wichtig: Partneruntersuchung
Wurden bei Ihnen Feigwarzen diagnostiziert, sollte auch Ihr Partner oder Ihre Partnerin untersucht werden. Feigwarzen und Genitalwarzen werden durch das humane Papillomavirus (HPV) ausgelöst, das durch engen Hautkontakt, aber auch über kontaminierte Gegenstände wie Handtücher, Waschlappen oder Sexspielzeug übertragen werden kann. Um das Risiko einer erneuten Infektion zu minimieren, sollten solche Gegenstände nicht gemeinsam verwendet werden.
HPV-Impfung als Prävention
Die HPV-Impfung wird für Mädchen und Jungen ab 9 Jahren empfohlen und schützt nicht nur vor Feigwarzen, sondern auch vor HPV-assoziierten Krebserkrankungen. Die Impfung ist eine der effektivsten Präventionsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus.
Durch einen bewussten Umgang mit den genannten Risikofaktoren sowie regelmäßige ärztliche Kontrollen lassen sich Feigwarzen und Genitalwarzen effektiv verhindern und behandeln.
Wo treten Feigwarzen auf?
Feigwarzen treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf und zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Bei Männern sind sie häufig an Penis, Vorhaut und Hodensack zu finden, bei Frauen vor allem an Schamlippen und Scheide. Bei beiden Geschlechtern kann die Feigwarze zudem im Bereich des Anus auftreten. Seltener bilden sich die Warzen auch in der Harnröhre oder im Bereich des Gebärmutterhalses.
Kommt es bei Frauen zu einer Feigwarzen-Übertragung, ist eine Untersuchung der HPV Typen besonders wichtig. Der Grund: Einige Formen der Papilloma-Viren, die für die Feigwarzen-Übertragung verantwortlich sind, können auch Gebärmutterhalskrebs auslösen.