Hautpilz ist eine häufige Infektionserkrankung. Besonders anfällig sind Füße, Hände und die Kopfhaut. Die moderne Laserbehandlung bietet eine effektive Alternative zu herkömmlichen Therapien mit Cremes und Tinkturen. Mit einer Erfolgsrate von bis zu 80 % tötet der Laser die Pilze gezielt ab und verkürzt die Behandlungsdauer erheblich. In der Wallenstein Klinik in Nürnberg profitieren Patienten von dieser innovativen Methode, die als schonend und wirkungsvoll gilt. Entdecken Sie, wie das Lasern von Haut- und Nagelpilz Ihre Hautprobleme nachhaltig löst und eine schnelle Heilung unterstützt.
Was ist Hautpilz?
Pilzerkrankungen (Dermatomykose) wie Nagel-, Fuß- oder Handpilz zählen zu den gängigsten Infektionserkrankungen der Haut. Auch auf der Kopfhaut sind viele Menschen von einer Pilzerkrankung betroffen. Allein in Deutschland leidet jeder Dritte oder Vierte mindestens einmal in seinem Leben an einer Form von Hautpilz. Auslöser sind Pilze, pflanzenähnliche Lebewesen, die den menschlichen Körper befallen. Meist handelt es sich um sogenannte Dermatophyten (Fadenpilze) oder Candida (Hefepilz). Diese nisten sich auf der Hautoberfläche ein und ernähren sich von ihrer obersten Hornschicht, dem Keratin.
Hautpilz lasern: Innovative Behandlung mit 80 % Erfolgsaussicht in der Wallenstein Klinik Nürnberg
Was ist die Ursache für Hautpilz?
Der Mensch kommt täglich unbewusst mit Pilzen in Berührung, auch mit Dermatophyten und Candida. Der Grund: Die Pilze hinterlassen ihre Fäden nahezu überall – im Schwimmbad, in der Sauna, auf dem Haustier, in der Blumenerde oder sogar von Mensch zu Mensch. Meist führt der Kontakt mit Pilzen aber noch nicht zu Hautpilz. Die Erreger müssen sich erst Zugang zu Haut und Nagel verschaffen können. Dies gelingt nur, wenn Haut und Nagel vorgeschädigt sind. Verschiedensten Faktoren beeinträchtigen die natürliche Schutzschicht von Haut und Nagel:
- Hautverletzungen von hartem Schuhwerk, Sport oder Fußballspielen
- übermäßiger Kontakt mit Feuchtigkeit (Schwimmbad, Sauna, Schweißfüße, zu eng anliegende Kleidung)
- innere Erkrankungen (Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen)
- Vitaminmangel, Ernährungsstörungen
- Antibiotika
- Kontakt mit von Pilzen befallenen Menschen
Besonders anfällig für Hautpilz sind Körperstellen, die schnell feucht werden. Dasselbe gilt für Areale, in denen Haut auf Haut liegt. Umso häufiger tritt Hautpilz an den Leisten, zwischen den Zehen und Fingern, unter der weiblichen Brust oder im Genitalbereich auf. Eine weitere Ursache für Hautpilz ist die genetische Veranlagung. Manche Menschen sind anfälliger für Pilzerkrankungen als andere. Sprich: Nach einer verheilten Pilzinfektion stecken sie sich häufig erneut mit dem hartnäckigen Erreger an.
Welche Symptome sind typisch für Hautpilz?
Die Symptome sind bei Hautpilz äußerst unterschiedlich. Sie hängen ganz von der jeweiligen Erregergruppe ab. Auch die Schwere der Pilzinfektion spielt eine Rolle.
Typische Symptome bei Fußpilz
Bei Fußpilz verfärben sich die befallenen Stellen grau-weiß. Zudem wirken sie verquollen und weisen kleine Fissuren auf. Diese winzigen Verletzungen der Haut ebnen Bakterien den Weg in den Körper. So kommt es nicht selten zu zusätzlichen Infektionen.
Ist die Fußsohle betroffen, klagen Betroffene über trockene und schuppende Haut. Hinzu kommen schmerzhafte Bläschen und Juckreiz.
Typische Symptome bei Gesichtspilz
Greifen Fadenpilze die sensible Gesichtshaut an, bilden sich juckende, schuppende Hautstellen. Ist das Immunsystem zum Zeitpunkt der Pilzinfektion geschwächt, verstärken sich die Symptome.
Typische Symptome bei Handpilz
Zunächst ist meist nur eine Hand betroffen. In einigen Fällen aber springen die Erreger auch auf die andere Hand über. Es entstehen trockene, juckende Hautbläschen sowie feine, schmerzhafte Hautrisse.
Typische Symptome bei Nagelpilz
Nagelpilz ist sowohl an den Fuß- als auch den Fingernägeln möglich. Die Folge sind glanzlose, brüchige Nägel mit verdickter Nagelplatte. Für gewöhnlich verfärben sich die Nagelränder auffällig gelb oder weiß. Im fortgeschrittenen Stadium treten sogar Schmerzen auf.
Wie erkenne ich einen Hautpilz?
Ohne Diagnose keine fachmännische Behandlung: Zum Glück erkennt der Dermatologe Hautpilz oft bereits mit dem bloßen Auge. Nach einer genauen Betrachtung der betroffenen Hautpartien äußert er den Verdacht auf Pilzbefall. Anschließend ordnet er eine mikroskopische Haut- oder Nageluntersuchung an. Alternativ züchtet er eine Pilzkultur aus dem Haut- oder Nagelmaterial heran. Eine Pilzkultur ist allerdings nur dann möglich, wenn zuvor keine innere oder äußere Pilztherapie stattgefunden hat.
Wie behandle ich Hautpilz?
Die klassische Therapie gegen Hautpilz setzt auf Cremes, Tinkturen oder Tabletten. Dem Hautpilz kann auch mit einem Hausmittel wie Essig oder ätherische Öle behandelt werden.Doch trotz regelmäßiger Einnahme ist die traditionelle Behandlungsform des Hautpilz mit Hausmittel oft langwierig. Bei der inneren und äußeren Behandlung von Hautpilz kommt es häufiger zu Nebenwirkungen. Bei der medikamentösen Therapie treten gelegentlich Leberschäden oder Wechselwirkungen mit anderen Arzneien auf. Bei der äußeren Therapie mit Cremes und Tinkturen bilden sich oft Hautirritationen. Nicht selten zieht sie sich über ein ganzes Jahr hin. Umso mehr wissen Patienten die Laserbehandlung gegen Hautpilz zu schätzen. Erst vor Kurzem hat die amerikanische Gesundheitsbehörde die Laser/IPL-Behandlung als offizielle Therapiemöglichkeit gegen Pilzinfektionen der Haut anerkannt. Das Prinzip: Mit dem Laserstrahl tötet der behandelnde Arzt die Pilze auf der Haut ab.
Ablauf einer Laserbehandlung des Hautpilzes
Im Schnitt sind zwischen vier und acht Sitzungen notwendig. Diese gilt es im Abstand von einer Woche zu wiederholen. Die Erfolgschancen der neuen Hautpilz-Therapie stehen gut: Mit einer Erfolgsrate von bis zu 80 % und harmlosen Nebenwirkungen liefert die Lasertherapie vielversprechende Erfolge im Kampf gegen Hautpilz.
Vor der Lasertherapie empfiehlt der Dermatologe eine gründliche Vorbereitung. Am besten wäscht der Patient seine Haut täglich und trocknet sie sorgfältig ab. Auch trocken föhnen ist eine Option. Sorgfalt ist auch bei Kleidung und Schuhen gefragt. Idealerweise werden die Kleidungsstücke bei 60 Grad mit einem speziellen Antimykozid-Waschmittel gereinigt, die Schuhe ausreichend gelüftet und mit einem Antipilzpuder oder Sagrotanspray besprüht. Nur mit diesen strikten Sicherheitsmaßnahmen lässt sich eine erneute Ansteckung mit dem Pilz effektiv umgehen.
Die Lasertherapie gilt als eine der modernsten und vielversprechendsten Behandlungen von Hautpilz. Die Kosten für die neue Therapieform tragen die gesetzlichen Krankenkassen. Wie viele Sitzungen erforderlich sind, kommt ganz auf die Ausbreitung und die Schwere des Pilzbefalls an.
Was passiert, wenn man einen Pilz nicht behandelt?
Meist verlaufen Pilzinfektionen harmlos. In Einzelfällen aber dringen sie tiefer in den Körper ein und belasten die inneren Organe und Blutgefäße. Gerade bei einem geschwächten Immunsystem haben die Erreger leichtes Spiel.